Judith Butler

Man wird nicht als Frau geboren, man wird es. Simone de Beauvoire.

Selbiges könnte im Übrigens auch über Männer gesagt werden. Was die französische Philosophin und Feministin damit ausdrücken wollte, benannte ihre Kollegin, wie ich Judith Butler sicherlich bezeichnen kann, als das Überwinden des Zwangs und des Schicksals der Biologie (Butler, 1995). Die Idee dieser feministischen Theorie ist, dass es alles andere […]

Verortung – ein Statement zur eigenen Arbeitsweise

Kulturwissenschaftliches Glaubensbekenntnis oder foucaultsche Geständnispflicht? Es gibt wohl kaum einen Raum, der sich nicht durch Diversität auszeichnet. Und, wie könnte es anders sein, Diversität findet sich auch in der Wissenschaft. Nicht allein die Forschungsgegenstände, auch die zu Grunde liegenden Annahmen und Ansätze unterscheiden sich. Bevor der allererste Satz einer Studie […]

Möglichkeitsraum und Unmöglichkeitsraum

Die Idee dieses Essays ist die Einführung der Begrifflichkeiten „Möglichkeitsraum“ und „Unmöglichkeitsraum“, die als Setting meiner Forschung zu Tabu-Bruch und Verführung dienen. Wodurch zeichnen sich Möglichkeiten aus? Dass etwas möglich ist, bedeutet zunächst, dass es eine Idee gibt von Etwas und jemand in der Theorie dazu befähigt ist dieses Etwas […]

Über Genderfreiheit

Die Ausgrenzung und Diskriminierung von Nicht-Heterosexuellen nennt Judith Butler auch „die symbolische Abwehr besorgniserregender Möglichkeiten“. Diese Möglichkeit macht manchen Angst: dass es auch anders sein könnte als die Norm, das was für viele als „Normal“ gilt. Das macht Sinn. Und zwar weil es Sinn und Einfachheit bedroht. Aus all den […]

Was ist Gender?

In anderen Worten: Das Konzept von Gender lässt sich nicht nur gut in anderen Worten, sondern auch in einer anderen Sprache (Englisch) begreifen (nach West und Zimmermann 1987). Die Gender Studies unterscheiden mit „sex“ erstens das körperliche „biologisch“ so vereinbarte Geschlecht. Zweitens wird mit „sex-category“ die gesellschaftlichen Zuordnung in Mann/Frau […]